Was
ist Qi-Gong?
Die 5 Wandlungsphasen
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Was ist Qi-Gong? |
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(tschi-gung)
Lautsprache Qigong
bedeutet „Die Pflege des Qi“ Es sind Übungen, die Ruhe und
Entspannung mit körperlicher Aktivität kombinieren. Bewegung,
Meditation, Atmung und Aufmerksamkeit sind die Säulen des Qigong.
Qigong umfasst eine reiche Palette an Übungen und Hinweisen, mit denen
wir Ausgeglichenheit und damit ein positives Lebensgefühl fördern können.
Das Spektrum reicht von Übungen zum Wohlfühlen über Entspannungs- und
Kräftigungsübungen, bis hin zu solchen mit einer spezifischen
therapeutischen Ausrichtung. Beispielsweise wird in China Qigong bei
Erkrankungen eingesetzt, die wir im Westen dem Bereich der Psychosomatik
zuordnen. Gesundheit und ein
langes Leben Qigong
hat eine über 2000-jährige Tradition, in der sich Tausende von Übungen
entwickelt haben, auch unter dem Einfluss der verschiedenen
philosophischen Strömungen Chinas. So kann es je nach Herkunft in
daoistisches, konfuzianisches und buddhistisches Qigong unterteilt
werden. Je nach ihrer Herkunft haben die Übungen unterschiedliche
Zielsetzungen. Das daoistische und buddhistische Qigong verfolgen die
Idee der ganzheitlichen inneren Pflege von Körper und Geist, Gesundheit
und ein langes Leben standen hier im Dienste der Vervollkommnung des
Menschen. Daher kam es auch, dass Übungen häufig nur geheim in
Meister-Schüler-Beziehungen weitergegeben wurden. Man wollte
verhindern, dass wirkungsvolle Übungen in die Hände von Menschen mit
schlechten Absichten gerieten. Das konfuzianische Qigong stellt mehr den
medizinischen Aspekt in den Vordergrund. Deswegen bezeichnen es manche
als den Vorläufer des modernen Qigong im heutigen China, das ebenfalls
vornehmlich medizinisch orientiert ist. Qigong ist mittlerweile Teil
vieler Therapiekonzepte, auch zur Behandlung von schweren und
chronischen Krankheiten wie beispielsweise Krebs. Allerdings wird es nie
ausschliesslich angewandt, sondern immer in Verbindung mit anderen
Therapien wie Kräutermedizin, Akupunktur, Akupressur und Diätetik.
Doch Qigong wird nicht nur nach seiner Herkunft, sondern auch nach der
Charakteristik der Übungen unterteilt; in ruhebetontes (stilles) oder
bewegungsbetontes Qigong, wobei die Trennlinie nicht eindeutig zu ziehen
ist. Als Anhaltspunkt gilt; ist die Übung mehr durch Atem- und
Wahrnehmungslenkung geprägt, ordnet man sie dem stillen Qigong zu, geht
es dagegen mehr um Bewegung und Kräftigung, spricht man von
bewegungsbetontem Qigong. Und noch eine weitere, sehr verbreitete
Unterscheidung wird vorgenommen, nämlich die in weiches und hartes
Qigong. Weiches Qigong zeichnet sich durch überwiegend sanfte
Bewegungen aus, die primär das Ziel haben, die Gesundheit zu fördern.
Hartes Qigong dient überwiegend der Abhärtung des Körpers und wurde
seit je von Kampfkünstlern geübt.
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